KIEFERNWALDATMUNG/TANZ DER TERPENE – Eine Kunstperformance im und mit dem Wald für alle Sinne. Stiftung Dauerwald in Bärenthoren
Mit Körperbewegung Duft und Klang entsteht ein Dialog mit den Organismen, Kräften, Schichten und Geschichten des gefährdeten Naturraums Wald. Mit dem Rücken sehen? Durch Düfte sprechen? Bis zu den Sternen atmen? In dem Zusammenspiel von künstlerisch vielfältig aktivierten Sinneseindrücken entsteht jenseits von Worten eine intensive Wahrnehmung der umgebenden Waldnatur: Sie lädt dazu ein, den eigenen Körper als Teil des landschaftlichen Organismus und Ökosystems zu erfahren und mit dem sanften Wogen der heimischen Kiefernzweigbüschel einzutauchen in die Erzählungen von: der Formung sandiger Landschaften im schmelzenden Urstromtaleis bis zur anthropogenen Polareisschmelze, von fließenden, trocknenden, sackenden sowie humusbildenden Bodenschichten, der Wucht sich türmender Witterungsdruckgebilde, der Hoffnung keimender Sämlinge in der Asche.
Von und mit Rosa Schmidt (Konzept, Recherche, Videoinstallation, Performance; Bildende Künstlerin/Kuratorin: speziesübergreifende Kulturprojekte im Spannungsfeld von Zivilisationsräumen und ländlichen Umgebungen, Berlin); Katharina Resch (performative Co – Recherche, Performance; Tänzerin: interdisziplinäre Kollaborationen, Berlin). Die Ausstellung zur Performance geht von 12 – 16 Uhr.