Genießen Sie in Möllensdorf das ländliche Leben und die naturnahe Landschaft am Grieboer Bach. Von hier aus sind auf dem Rundweg „Zwischen Elbe und Fläming“ zahlreiche Ausflugsziele gut erreichbar, wie der Bismarckturm auf dem Hubertusberg, der Bismarckstieg oder der Apollensberg, aber auch Coswig (Anhalt) und die Lutherstadt Wittenberg.
In Möllensdorf gibt es viele Wochenendgrundstücke und Ferienhäuser. Sie werden schnell herausfinden, warum das so ist. Allein der naturnahe Verlauf des Grieboer Baches bedingt eine große Biotop- und Artenvielfalt. Die Umgebung bietet zahlreiche erholsame und lehrreiche Wandermöglichkeiten sowie attraktive Ausflugsziele. Auf dem Rundweg „Zwischen Elbe und Fläming“ gelangt man in die Kernstadt Coswig. Der aus der Lutherstadt Wittenberg herführende Luthersteig verläuft in Möllensdorf mit dem Rundweg „Zwischen Elbe und Fläming“. Der überregionale Wanderweg E11 bildet eine Nord-Süd Wanderverbindung von Brandenburg zur Elbe.
Möllensdorf
Kommen Sie aus nördlicher Richtung nach Möllensdorf, schlängelt sich rechterhand der Grieboer Bach durch eine naturnahe Landschaft. Vor Ihnen liegt ein schönes Flämingdorf. Im Forellenhof Möllensdorf können Sie nicht nur Forellen und Lachsforellen, sondern auchSaiblingund Stör angeln. In der Adventszeit wird das kleine Dorf zu einem großen Besuchermagneten, wenn der überregional beliebte Möllensdorfer Weihnachtsmarkt mitten im Wald stattfindet. Die einzigartige Möllensdorfer Weihnachtswurst sollten Sie sich nicht entgehen lassen.
Rundweg „Zwischen Elbe und Fläming“
Der Rundweg mit einer Gesamtlänge von 18 km bietet Ihnen die Möglichkeit, eine Tageswanderung zu absolvieren oder aber die Region zwischen Elbe und Fläming in Teilstrecken zu erkunden. Einstiege sind mehrfach möglich. Die Lehrpfade Bismarckstieg und Apollensberg sind Bestandteil des Rundweges. Die Strecke verläuft teilweise parallel mit dem Luthersteig und dem Wanderweg E 11. Elbseitig wird zwischen Coswig und Griebo der Elberadweg zur Wanderung genutzt.
Wanderweg Luthersteig
Streckenweise verläuft der Luthersteig auf dem Rundwanderweg „Zwischen Elbe und Fläming“. Er geht auf eine mutmaßliche Reiseroute Luthers zurück. Zunächst gehen Sie über eine kleine Brücke über den mäandrierenden Grieboer Bach durch einen naturnahen Erlen- und Eschen- oder Eichen-Hainbuchenwald. An der Straße nach Coswig erinnert ein Lutherstein an den großen Reformator. Bis zum Hubertusberg und zum Bismarckturm verläuft der Wanderweg an der Straße. Dort ist eine Ausflugsgaststätte an Wochenend- und Feiertagen geöffnet. Zu ihr gehört auch ein Gehege mit vom Aussterben bedrohten Haustierrassen, wie den Jakobschafen aus dem Orient, den Kaschmirziegen aus dem Tibet oder den Thüringer Waldziegen.
Bismarckturm
Steigen Sie die sechs Stein- und 50 Metallstufen auf den elf Meter hohen Bismarckturm hinauf. Der Turm ist von April bis Oktober immer an den Wochenenden und an Feiertagen begehbar, außer an Himmelfahrt. Seit der 100-Jahr-Feier 2002 wird alljährlich Anfang September ein Bismarckturmfest gefeiert.
Lehrpfad auf dem Bismarckstieg
Von Coswig aus kommend ist der Bismarckstieg auf den ersten 1,7 km als Lehrpfad gestaltet.
Auf dem Lehrpfad wird auf unterhaltsame Weise, insbesondere für Kinder, viel Wissenswertes über den Nutzen von Totholz, über Spechte, Rehe und Wildschweine vermittelt. Am Teich, der in den Wörpener Bach abfließt, können Sie einen kurzen Abstecher zum Gedenkstein für Oberförster Friedrich Bähr machen, der den Weg bereits 1902 angelegt hat. Am Wendepunkt des Lehrpfades befindet sich die Fläche „Roter Teich“, im 16. Jahrhundert als Fischteich angelegt, heute jedoch eine Wiese. Hier entscheiden Sie, ob Sie weiter den Rundweg verfolgen oder zum Ausgangspunkt zurückkehren. Der Bismarckstieg liegt im Naturschutzgebiet und Fauna-Flora-Habitat-Gebiet „Pfaffenheide-Wörpener Bach“, ein großes geschlossenes Eichen-Hainbuchen-Waldgebiet mit dem naturnahen Wörpener Bach.
Lehrpfad auf dem Apollensberg
Das Ökumenische Kreuz auf dem Apollensberg, unmittelbar bei Wittenberg, ist weithin sichtbar. Der zumindest von der Westseite her recht steile Aufstieg auf 127 Meter lohnt sich. Als Stauchendmoräne ist der Apollensberg eine geologische Besonderheit in der Region. Von oben erleben Sie einen der schönsten Ausblicke, die der Naturpark Fläming zu bieten hat. Die Landschaft und das Flussbett der Elbe liegen Ihnen zu Füßen.
Zu DDR-Zeiten war der Berg nicht zugänglich, da hier die Sowjetarmee eine Radarstation unterhielt. 2007 wurde ein Lehrpfad angelegt, auf dem viel Interessantes über Entstehung, Naturausstattung und Geschichte des Berges vermittelt wird. Die Pechnelkenwiese ist ein Kleinod im Naturpark.
Entsprechend alter Traditionen wurden am Apollensberg zahlreiche heimische Obstsorten angepflanzt. Immer im September findet in Apollensdorf ein Apfelfest statt, das viele Besucher anzieht. Zum Fest gehört auch ein Wettbewerb um den besten selbst gebackenen Apfelkuchen.
Naturparkinfozentrum in Coswig
Von Möllensdorf sind es wenige Kilometer bis zum Naturparkinfozentrum in der Coswiger Schloßstraße. Dort können Sie sich über den Naturpark Fläming/Sachsen-Anhalt und über die Aufgaben des Trägervereins, Naturpark Fläming e. V. informieren. Es gibt wechselnde, thematische Ausstellungen.
Essen und Trinken
Wandern macht durstig und hungrig. Zum Glück finden Sie in der Umgebung von Möllensdorf einige Gelegenheiten zur Einkehr. Empfehlenswert ist das Kartoffel-Gasthaus in Cobbelsdorf. Dort können Sie ein großformatiges Wandbild betrachten. Am Südflügel des 1971 im Auftrag der LPG ‚Lenin’ erbauten Kulturhauses wird die sozialistische Landwirtschaft dargestellt.
Am „Rundweg zwischen Coswig und Griebo“ empfehlen wir Ihnen das Cafe „Abseits“, das jedoch nicht täglich geöffnet hat und die Gaststätte „Zur Goldenen Weintraube“ neben dem Naturparkinfozentrum. Nur an den Wochenenden ist die Ausflugsgaststätte Hubertusberg geöffnet. In Düben und Cobbelsdorf wird frischer Spargel aus eigener Ernte angeboten.
Möllensdorf – Ausgangspunkt für zahlreiche Ausflüge
In Coswig lohnt sich der Besuch des Museums im Klosterhof der St. Nikolai Kirche. Setzen Sie mit der Gierseilfähre über die Elbe und besichtigen Sie den weltberühmten Wörlitzer Park im Dessau-Wörlitzer Gartenreich.
Nördlich von Wahlsdorf gibt es einen sehenswerten Ziehbrunnen. Er stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist ein Zeugnis der Besiedelung des Flämings durch Flamen und Holländer. Die Sitzgelegenheiten in dem neugestalteten Areal laden zu einer Rast ein. Der Betreiber des Campingplatzes Olympiasee bietet Fahrrad- und Kanutouren im UNESCO Biosphärenreservat Mittelelbe und im Fläming an. Ein erfrischendes Bad können Sie im reizvoll gelegenen Naturbad, dem „Flämingbad“, nehmen.
In Pülzig, nahe den Quellen des Griebobaches, können Sie einen kleinen Keramikladen besuchen.